Inhalte

Die Ausbildung besteht aus fünf thematisch auf einander aufbauenden Ausbildungseinheiten (Modulen).
Jedes Modul umfasst zwei Wochenenden (30 Stunden).

1. Modul: Konzepte

Gestaltung und Begleitung von Beratungsprozessen
Auftragsklärung und Zielentwicklung
Unterschiedliche psychologische Konzepte
Entwicklungspsychologie
Persönlichkeits- und Beziehungsstrukturen
Beraterkompetenzen, Ethik, Grundhaltung
Gesprächsführung und Fragetechniken, Sprache, neurologische Prozesse
Ressourcen-, Lösungs-, Potential- Orientierung
Emotionen, Affekte, Gefühle

2. Modul: Systeme

Einführung in die Grundlagen systemischer Arbeit
Theorie systemischer Modelle und Interventionstechniken in Einzel- und Gruppenprozessen
Techniken der Selbstorganisation
Coaching-Techniken
Ordnungen und Strukturen von Beziehungen und Beziehungssystemen
Klärung persönlicher Kriterien für eine professionelle Arbeit mit Klienten
Phänomenologischer Ansatz – konstruktivistischer Ansatz
Arbeit mit dem inneren Team, mit Persönlichkeits-
anteilen

3. Modul: Aufstellungen

Verschiedene Formate für Einzel- und Gruppenarbeit
Struktur- und Systemaufstellungen

System-Aufstellungen erforschen verborgene Dynamiken in Beziehungs-Systemen. Sie bedienen sich dafür der Methode der räumlichen Darstellung. Mit Hilfe der Körperwahrnehmung, der Beobachtung von auftretenden Gefühlen und beschreibender Sprache kommen wir zu Erkenntnissen, die über das bisher „gewusste“ hinausgehen. Die Leitung von Aufstellungen erfordert eine Reihe von Kompetenzen die in diesem Modul geübt und vertieft werden sollen.

4. Modul: Integration

Komplexe Abläufe, Arbeit mit Gruppen und Paaren
fortgeschrittene Beratungskompetenzen, Differenzierung der Arbeitsweise bezogen auf spezifische Klienten und besondere Anliegen
soziale und emotionale Herausforderungen, Stress- und Konfliktbewältigung, Kriterien für Qualität in der Beratung

5. Modul: Supervision

Übertragung und Gegenübertragung
Krisen in der Beratungssituation
Umgang mir persönlichen Grenzen

In diesem Modul geht es darum, eine Haltung zu finden, die es möglich macht, sich auch den schwierigen und problematischen Aspekten der Beratungstätigkeit mit ehrlichem Interesse zuzuwenden. Über den phänomenologischen Zugang kann berufliche und private Identifkation erforscht und eine freundliche, wertschätzende Fehlerkultur geübt werden. Wenn wir angesichts unserer Grenzen, unserer Überforderung und Unvollkommenheit immer wieder zu einer entspannten Haltung finden, kann auch der Umgang mit Verirrung, Verwirrung und „Nicht-Wissen“ kreativ und fruchtbar sein.

Zum Abschluss der Ausbildung haben Sie unter anderem
folgende Beratungskompetenzen erworben:

Beratungsprozesse zu leiten und zu gestalten
Klienten in der Entwicklung ihrer persönlichen Möglichkeiten und Ziele zu begleiten und zu unterstützen
Verschiedene Interventionstechniken anzuwenden und sich dabei am Anliegen der Klienten zu orientieren
Ihr vorläufiges Berater-Profil und Ihr gewünschtes Tätigkeitsfeld zu beschreiben